Tag 51 von 100 - 11.09.2020

Rote-Jäger-Spiel: VfR Mannheim - Rote Jäger 1:8

10. April 1944, Mannheim, 4.000 Zuschauer, vier Tore von Fritz Walter

 

Fotos: Eric Lindon, NSZW vom 11.04.1944
Fotos: Eric Lindon, NSZW vom 11.04.1944

Drei Tage nach dem souveränen Auftritt im Frankenland, gastierten die "Roten Jäger" in der Kurpfalz. Gegner war der VfR Mannheim, der als Meister der Gauliga Baden ebenfalls an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft teilnahm. Die Kurpfälzer, in deren Reihen mit Albert Conrad übrigens ein ehemaliger Lauterer stand, gingen durchaus selbstbewusst in das Spiel. Die Gäste waren zwar bereits im ersten Durchgang spielerisch überlegen, dennoch konnten die Mannheimer bis Ende der ersten Halbzeit durchaus zuversichtlich sein. Aus Sicht der Luftwaffenelf stand es zur Halbzeit nämlich nur 1:1 Unentschieden. Schon in der 2. Minute waren die Hausherren in Führung gegangen. Die Jäger drängten zwar auf den Ausgleich, doch außer etlichen Lattentreffern sollte den Gästen nichts gelingen. Der Ausgleich fiel dennoch, allerdings durch ein Eigentor der VfR-Akteure. Doch im zweiten Durchgang ging den aufopferungsvoll kämpfenden Mannheimern die Puste aus und die Jäger-Tore fielen nun wie reife Früchte. Franz Hanreiter (SK Admira Wien) brachte die Jäger in Führung, Fritz Walter erhöhte wenig später durch zwei Tore auf 1:4. Bruno Klaffke (Duisburger FV) und Walter Bammes (SpVgg. Fürth) bauten die Führung auf 1:6 aus, ehe in der Schlussphase der Begegnung erneut Fritz Walter mit zwei weiteren Treffern den 1:8 Endstand markierte. Das Ergebnis unterstrich vor allem die spielerische Überlegenheit der "Roten Jäger" während der gesamten Spieldauer. "Ihr großer Dirigent und der Meister dieses Spiels war der Kaiserslauterer Nationalspieler Fritz Walter", kommentierte die NSZ-Westmark in ihrer Ausgabe vom 11. April insbesondere die herausragende spielerische Leistung des Lauterer Nationalspielers.

 

mg

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